Projekt Beschreibung

Stuckarbeiten

Dekorative Elemente, die früher wie heute begeistern

Die Bedeutung stuckierter Flächen ging im Mittelalter zurück. Erst in der italienischen Renaissance kam es zu einer Wiederbelebung. Wände und Decken von Kirchen und Palästen wurden nun mit großen Stucksystemen überzogen, oft in enger Verbindung mit Wand- und Deckenmalereien.

Eine besondere Blüte erfuhr das Handwerk des Stuckierens im Barock und im Rokoko, für deren schwungvolle und verspielte Dekorationselemente die Technik des Stuckierens gut geeignet war. Während in dieser Zeit zunächst italienische Stuckateure in ganz Europa für hochwertige Stuckaturen sorgten, entwickelten sich alsbald vor allem im süddeutschen Raum die Stuckateure der Wessobrunner Schule zu bedeutenden Vertretern dieser Kunst.

Im Barock wurde auch häufig der Stuckmarmor zur Gestaltung eingesetzt, eine aufwändige Methode zur Nachahmung von Marmor, die zwar teurer als Marmor selbst war, aber sowohl größere einheitlich gefärbte Werkstücke als auch besonders dramatische künstlerische Effekte der Färbung ermöglichte.

Während der Gründerzeit und in der Epoche des Historismus war Stuck ein wichtiges Gestaltungselement der Architektur. Auch im Jugendstil war er weit verbreitet. Mit Beginn der Moderne Anfang des 20. Jahrhunderts kam Stuck aus der Mode.

Im Deutschland der 1950er und 1960er Jahre verlor dekorativer Stuck weiter an Bedeutung und wurde vielfach als störend empfunden, da er nicht den modernen Architekturvorstellungen entsprach. Aus diesem Grund wurde der Stuck von vielen Altbauten entfernt, was als „Fassadenverödung“ oder Entstuckung bezeichnet wurde..

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